Wassereinlagerungen nach der Geburt

Eine Begleiterscheinung während der Schwangerschaft, sowie nach der GeburtWassereinlagerungen (Ödeme)

Aufklärung, sowie Tipps und Tricks gegen Wassereinlagerungen und das schlimmer werden dieser nach der Geburt.

Inhaltsverzeichnis

Wassereinlagerung nach der Geburt

Warum Wassereinlagerungen nach der Geburt normal sind

Während du dein Baby im Bauch trägst, werden deine Gefäße vermehrt mit Blut versorgt, sowie elastischer. Auf Grund diesem völlig natürlichen Vorgang kann das Wasser ohne größere Probleme in die umliegenden Gewebe fließen und wird im Körper eingelagert.

Zusätzlich produziert der weibliche Körper nach der Entbindung keine Schwangerschaftshormone mehr. Der Grund dafür ist, dass der Mutterkuchen beim Gebären ebenfalls abgestoßen wird. Dies begünstigt Ödeme zusätzlich.

Da die Wassereinlagerungen nach der Geburt einige Kilo betragen können, machen sich diese häufig in den Händen, Beinen und Füßen bemerkbar. In manchen Fällen kann sogar das Gesicht leicht anschwellen. Die Wassereinlagerungen sollten nicht länger wie fünf bis sechs Wochen nach der Geburt vorhanden sein. In der Regel werden die Wassereinlagerungen nach der Geburt erst schlimmer, bevor eine spürbare Verbesserung eintritt. Du brauchst dir jedoch deshalb den Kopf nicht zerbrechen, da die Ödeme nach der Geburt völlig normal sind und in der Regel keine Gefahr für deinen Körper und die Gesundheit darstellt.

Da jedoch Wassereinlagerungen teilweise mit Einschränkungen im Alltag, sowie Schmerzen einhergehen, haben wir ein paar Tipps und Tricks für dich gesammelt, die dir bei der Linderung helfen werden.

Tipps gegen Wassereinlagerungen nach der Geburt

Füße hochlegen und entlasten

Nach der Geburt, sowie im Wochenbett solltest du deine Füße hochlegen und darauf achten keine engen Socken zu tragen. Durch die verstärkte Durchblutung und der Schwerkraft sammelt sich das Wasser schnell in den Füßen und deinen Beinen. Lege die Füße des Öfteren hoch, damit das Blut wieder zurückfließen kann und das Wasser sich nicht in deinen Füßen absetzen kann.

Trinken und der Toilettengang

Während der Wassereinlagerungen nach der Geburt solltest du darauf achten ausreichend Wasser zu trinken, um den Stoffwechsel in deinem Körper anzuregen. Es sollten mindestens zwei Liter pro Tag getrunken werden, zusätzlich vermehrst du dadurch deine Toilettengänge. Das ist im Falle der Wassereinlagerungen gut, da diese über deinen Urin aus dem Körper ausgetragen werden.

Trinkst du jedoch zu wenig, signalisierst du deinem Körper, dass es an Flüssigkeit mangelt. Dadurch lagert dieser automatisch zusätzlich Wasser in deinem Körper ein, um Reserven aufzubauen, was äußerst kontraproduktiv ist, da wir die Ödeme ausschwemmen wollen.

Brennnesseltee

Ein Geheimtipp, den wir dir geben können, ist Brennnesseltee zu trinken. Brennnesseltee hat eine entwässernde Wirkung. Das im Tee enthaltene Kalium, die Flavonoide und verschiedene Kieselsäuren unterstützten den Körper dabei Ödeme abzubauen und auszuschwemmen. Den Tee bitte ohne Zucker trinken, da Zucker die Entwässerung ausbremsen kann. Wir empfehlen täglich zwischen zwei und vier Tassen des Tees zu trinken.

Auf die Ernährung achten

Gerade wenn die Wassereinlagerungen nach der Geburt erstmals schlimmer werden, ist es ratsam die Ernährung kurzerhand auf entwässernde Lebensmittel umzustellen, welche das Abbauen des Wassers im Körpers unterstützen können.

Folgende Lebensmittel sind sehr wasser- / kaliumreich und sollten dir dabei helfen das Wasser schneller auszuschwemmen:

Gurken, Wassermelonen, Datteln, Sauerkraut, Trauben und Ananas.

Wechselduschen

Wasser im Kampf gegen die Wassereinlagerung nach der Geburt. Versuche Wechselduschen durchzuführen, diese können wahre Wunder bewirken. Starte mit Warmwasser und beende die Dusche mit kaltem Wasser. Dazwischen kannst du zwei bis dreimal zwischen warm und kalt wechseln. Der Wechsel der Temperatur regt den Stoffwechsel an, zusätzlich weiten sich die Gefäße bei warmer Temperatur und ziehen sich bei kaltem Wasser wieder zusammen. Du solltest die Wechseldusche besonders an den betroffenen Stellen wie Füße und Beine durchführen.

Wassereinlagerung nach Geburt

Schwimmen und Gymnastik

Bewegung hilft gegen die Wassereinlagerung, am besten gehst du schwimmen und machst Gymnastik.

Wassereinlagerung Geburt

Fußbad

Eine hilfreicher Trick zur Linderung der Einlagerungen ist ein Fußbad mit Salz aus dem Toten Meer.

Bewegung und Gymnastik

Bewege dich, um Verschlimmerungen der Wassereinlagerung zu vermeiden. Ein Spaziergang an der frischen Luft ist nie verkehrt und wird dir helfen. Des Weiteren hilft schwimmen ungemein während der Ödeme. Kälteres Wasser, welches zusammenziehend wirkt, sowie die zusätzliche Bewegung, die den Stoffwechsel beschleunigt ist eine sehr gute Kombination. Auch Yoga und leichte Gymnastikübungen sind erlaubt und helfen dir zusätzlich. Falls du ebenfalls Gymnastikübungen gegen die Wassereinlagerung nach der Geburt ausführen möchtest, haben wir eine Seite über einen Rückbildungskurs online. Hier sind die Übungen genau auf die Zeit nach der Geburt zugeschnitten und du kannst deinem Körper zurück zu alter Stärke verhelfen. Auch für die Zeit des Wochenbetts sind dort Anspannungs- sowie Atemübungen enthalten.

Fußbäder

Kaltes Wasser kann wie bereits oben erwähnt Wunder wirken. Ebenfalls äußerst effektiv gestaltet sich auch ein richtiges Fußbad mit lauwarmem Wasser, welches Salz aus dem Toten Meer enthält. Dieses Salz bekommst du schon für unter fünf Euro in der Apotheke oder im Einzelhandel. Durch das Badesalz im Wasser werden wichtige Mineralien mit dem Körper ausgetauscht und deine Beine, sowie Füße entspannen sich, außerdem wirkt das Salz entzündungshemmend. Die Wassertemperatur sollte 37 Grad nicht übersteigen, um die beste Wirkung zu erhalten. Die Badedauer sollte zwischen 20 und 30 Minuten betragen. Nachdem Fußbad kannst du deine Füße mit einem Handtuch leicht abtupfen. Natürlich kannst du das Salzbad auch mit anderen betroffenen Körperstellen nehmen, wie z.B. deinen Händen, wenn diese von der Wassereinlagerung nach der Geburt ebenfalls betroffen sind.

Genauso zu empfehlen ist ein lauwarmes Fußbad, welches zwei bis drei Esslöffel Natron enthält. Die Füße sollten bei dieser Methode mindestens zehn Minuten in dem Natronwasser gewaschen und danach mit klarem Wasser abgespült werden.

Kompressionsstrümpfe

Die bewährte Kompression ist ebenfalls eine wirkungsvolle Technik, um den Wassereinlagerungen nach der Geburt entgegenzuwirken. In den meisten Fällen reichen hier schon so genannte Stützstrumpfhosen, die du ganz normal im Einzelhandel kaufen kannst. Die besten Kompressionsstrümpfe, welche in verschiedenen Stärken ausgewählt werden können, findest du in der Apotheke. Durch den Druck auf die Venen und das Gewebe verhindern diese weitere und stärkere Einlagerungen des Wassers in deinen Füßen und Beinen. Achte bitte aber darauf, dass dir diese von deinem Arzt verschrieben werden müssen.

Fazit Wassereinlagerungen nach der Geburt

Gegen geschwollene Füße, Beine und Hände gibt es einige Tricks, die du anwenden kannst. Fange an, deine Beine hochzulegen, trinke ausreichend Wasser und betreibe Wechselduschen, sowie Gymnastik, welche an die Phase nach der Geburt angepasst ist. Ein Fußbad mit Meersalz oder Natron, sowie Kompressionsstrümpfe können dir ebenfalls enorm gegen die Wassereinlagerungen helfen. Außerdem solltest du Lebensmittel mit ausreichend Kalium zu dir nehmen.

Auf Selbstexperimente durch entwässernde Maßnahmen, sowie Pillen sollst du bitte auf jeden Fall verzichten. 

Die Wassereinlagerungen nach der Geburt und das Verschwinden dieser ist ein natürlicher Vorgang. Sollten sich die Wassereinlagerungen nach der Geburt erst verschlimmern ist dies aus bereits erläuterten Gründen kein Grund zur Panik und absolut normal. Solltest du jedoch nach etwa sechs Wochen immer noch Beschwerden haben, so wende dich bitte an deinen Arzt oder deine Hebamme. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht der Fall.

Wir hoffen unsere Tipps haben dir geholfen und wünschen dir eine schnelle Linderung der Beschwerden.

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